Was ist der Unterschied zwischen Wärmepumpentrockner und Kondenstrockner?
Die Kinder produzieren Berge an Wäsche und die Arbeitskleidung muss auch ständig bereit liegen. Das alles täglich an der Wäscheleine und frischer Luft zu trocknen, ist zwar umweltfreundlich, aber kaum umsetzbar. Ein Trockner ist hier eine willkommene Arbeitserleichterung. Dann stellt sich aber die Frage: Was ist besser, ein Wärmepumpentrockner oder ein Kondenstrockner?
So funktioniert ein Kondenstrockner
Ein Kondenstrockner fällt vielen zunächst ins Auge, denn er ist verhältnismäßig günstig. Wird nur selten Wäsche im Trockner getrocknet, handelt es sich hier um eine lohnenswerte Anschaffung.
Ein Kondensationstrockner zieht Luft aus der Umgebung und erhitzt sie. Die erwärmte Luft wird durch ein Gebläse in die Trommel und durch die Wäsche geleitet, wobei die Feuchtigkeit abtransportiert wird. Anschließend strömt die feuchte Luft durch das Flusensieb, mit welchem die Flusen heraus gefiltert werden. Die warme Luft wird danach auf den Taupunkt abgekühlt, kondensiert und sammelt sich in einem Behälter. Ein gewisser Teil der feucht-warmen Luft wird allerdings auch in die Umgebung abgegeben, zudem benötigt ein Kondenstrockner stets Frischluftzufuhr. Deshalb eignet er sich ausschließlich für gut belüftete Räume, aber zum Beispiel nicht zum Einbau in ein kleines Badezimmer oder in eine Küchenzeile.
Vor- und Nachteile eines Kondenstrockners
Nachteile
- Nur für gut belüftete Räume
- Kein Einbau in Küchenzeile oder Abstellkammer ohne Fenster
- Energieverbrauch erhöht
- Höhere Temperaturen sind schlecht für empfindliche Wäsche
Vorteile
- Anschaffungspreis niedrig
- Kurze Trocknungszeiten
- Für den gelegentlichen Gebrauch
Merkmale eines Wärmepumpentrockners
Fällt viel Wäsche an, ist ein Wärmepumpentrockner eine energiesparendere Möglichkeit, die Wäsche zu trocknen. Deshalb eignet sich ein Wärmepumpentrocker für Familien, bei denen der Trockner häufig benötigt wird. Allerdings liegt der Anschaffungspreis hier etwas höher, was sich aber nach einiger Zeit mit den eingesparten Stromkosten wieder ausgleicht.
In einem Wärmepumpentrockner wird die Luft ebenfalls durch eine Heizung erwärmt und durch die Trommel, das Flusensieb und zum Kondensator geleitet. Jedoch arbeitet das Wärmepumpenprinzip mit niedrigeren Temperaturen. Dadurch verlängern sich zwar die Trockenprogramme, trotzdem ist ein Wärmepumpentrockner sehr energieeffizient. Abgekühlt wird die Luft durch einen Kühlmittelkreislauf, der auch zur Kondensation der Feuchtigkeit sorgt.
Hinzu kommt, dass dieser Trockner überall stehen kann, wo es trocken ist. Ein Wärmepumpentrockner eignet sich für Bad und Küche gleichermaßen, da er in die Umgebung keine feucht-warme Luft abgibt und nicht auf stetige Frischluftzufuhr angewiesen ist.
Vor- und Nachteile eines Wärmepumpentrockners
Nachteile
- Höherer Anschaffungspreis
- Längere Trocknungszeiten
Vorteile
- Niedriger Energieverbrauch
- Geeignet auch für kleine Räume und Einbau ins kleine Bad oder die Küchenzeile
- Niedrige Temperaturen = schonende Trocknung
- Gut für großes Wäscheaufkommen und täglichen Gebrauch
Fazit: Individuell entscheiden ist am sinnvollsten
Welcher Wäschetrockner in Frage kommt, ob Kondensationstrockner oder Wärmepumpentrockner, richtet sich vor allem nach dem Haushalt selbst. Fällt durchgängig viel Wäsche an und der Trockner kommt häufig zum Einsatz, lohnt sich der Kauf eines energiesparenden Wärmepumpentrockners. Wer nur gelegentlich Wäsche in den Trockner gibt, kommt mit einem Kondenstrockner wahrscheinlich günstiger weg.