Wasserschäden an den Wänden bleiben in vielen Fällen lange Zeit unerkannt. Sie sorgen für Schäden an der Bausubstanz, sind der ideale Nährboden für Schimmelpilze und können Atemwegserkrankungen verursachen. Die Ursachen für feuchte Wände im Bad oder in der Dusche können sehr unterschiedlich sein. Doch was kann man tun, wenn die Wände im Bad feucht sind?
Bäder mit Fenstern musst du regelmäßig lüften
Feuchte Wände im Badezimmer erkennt man an verschiedenen Merkmalen. Dunkle Flecken in den Ecken der Räume oder ein leichter Schimmelbefall können ein erster Hinweis sein. Zusätzlich riecht es in Bädern mit feuchten Wänden oftmals sehr muffig. Hat das Bad oder die Dusche ein Fenster, ist es empfehlenswert, dass es schon beim Duschen oder Baden einen Spalt geöffnet wird. Nach dem Duschen oder Baden solltest du sowieso etwa fünf bis zehn Minuten Stoßlüften. Ein elektrischer Abzug in der Decke des Badezimmers ist auch ein probates Mittel gegen feuchte Wände. Die warme und feuchte Luft steigt nach oben und gelangt durch den Abzug ins Freie.
Regelmäßiges Lüften nach dem Baden oder Duschen spielt bei der Vermeidung von feuchten Wänden eine wichtige Rolle.
Die richtige Raumtemperatur kann feuchte Wände verhindern
In Bädern und Duschen spielt das richtige Heizen vor, während und auch danach eine wichtige Rolle. Empfehlenswert ist eine konstante Raumtemperatur, die bei 24 oder 25 Grad °C liegt. Auf ausgekühlten Wänden setzt sich der Wasserdampf ab, der beim Duschen oder Baden entsteht. Zusätzliche Wasserspritzer, die normalerweise unvermeidbar sind, schlagen sich auch auf Wänden und Fliesen nieder. Ist der Raum gut geheizt, wird dies größtenteils vermieden. Ob die Temperatur im Badezimmer in Ordnung ist, erkennst du am Spiegel, der dann ebenfalls nicht mehr beschlägt. Mit einem Hygrometer ist die Feuchtigkeit im Raum ganz einfach messbar. Die Luftfeuchtigkeit sollte in der Raumluft des Badezimmers zwischen 65 und 70 Prozent liegen. An der Wandoberfläche dürfen es auch 80 Prozent sein.
Mit der richtigen Raumtemperatur kannst du feuchten Wänden vorbeugen.
Sauberkeit und Hygiene spielen eine wichtige Rolle
Nach dem Baden oder Duschen solltest du die Wände, die Badewanne oder die Duschtasse ausreiben. Auf glatten Oberflächen ist auch das Abziehen mit einer Gummilippe ideal. Feuchte Wäsche und Badetücher sollten nicht über einen längeren Zeitraum im Badezimmer zum Trocknen aufgehängt werden. Die Wäsche gibt die Feuchtigkeit an die Raumluft ab. Hat das Bad einen Abzug, solltest du die Abdeckung in regelmäßigen Abständen reinigen.
Badezimmer nach Duschen richtig lüften: Schimmel im Bad vermeiden