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Badezimmer nach Duschen richtig lüften: Schimmel im Bad vermeiden

Nach dem Duschen kann man oft kaum noch etwas sehen vor lauter Dampf und tropischen Bedingungen. Kühlere Flächen wie der Spiegel, die Fensterscheiben oder Armaturen beschlagen in der Folge. In diesem Fall ist richtiges Lüften sehr wichtig, damit der Dampf möglichst schnell verfliegt. Denn ansonsten drohen Feuchtigkeitsschäden und Schimmel. Das ist nicht nur optisch ein Problem, sondern auch für die Gesundheit eine Gefahr. Doch wie funktioniert richtiges Lüften nach dem Duschen? Wie senkt man dadurch die Feuchtigkeit im Badezimmer auf einen Normalwert? Wir verraten dir nützliche Tipps rund ums das Thema Lüften.

Badezimmer nach Duschen gründlich lüften, um Schimmel zu vermeiden

Im Bad herrscht zwangsläufig eine hohe Feuchtigkeit, denn beim Duschen werden große Wassermengen an die erwärmte Raumluft abgegeben. Viele öffnen nach dem Duschen die Badezimmertür, damit der feuchtwarme Dunst abzieht. Doch das kann für die restliche Wohnung gravierende Folgen haben. Sorge deshalb dafür, dass sich der Wasserdampf nicht in den übrigen Räumen verteilt, denn sonst kann sich überall Schimmel bilden. Der Grund: Die Feuchtigkeit des heißen Wasserdampfes schlägt sich an den kalten Flächen nieder. Daher solltest du nach dem Duschen unbedingt die Badezimmertür schließen und den Raum richtig lüften, damit die Feuchtigkeit, die beim Duschen freigesetzt wird, nach außen gelangt. Erst, wenn die Spiegel und Fenster nicht mehr beschlagen sind, solltest du das Lüften beenden. Die optimale Lüftungsdauer lässt sich nicht pauschalisieren, da vor allem die Größe des Badezimmerfensters und der Feuchtigkeitsgehalt in der Raumluft entscheidend sind.

Warum ist es sehr wichtig, nach dem Duschen das Bad zu lüften?

Die modernen Dämmmaterialien bieten heutzutage hohen Schutz. Doch nicht nur die Wärme wird bestmöglich im Raum gehalten, sondern ebenso die Feuchtigkeit. Daher ist zur Vermeidung von Schimmel regelmäßiges Lüften, vor allem nach dem Duschen, unerlässlich. Wenn die Luftfeuchtigkeit aufgrund des vielen warmen Wassers zu hoch ist, ist Schimmel an den Wänden vorprogrammiert, der stark gesundheitsgefährdend ist. Schimmelsporen können zu vielen Beschwerden und Krankheiten führen. Sie reizen die Atemwege und können Allergien auslösen. Insbesondere Asthmatiker leiden vermehrt unter verschiedenen Symptomen. Daher musst du die Luftfeuchte unbedingt senken. Werte von mehr als 80% sind möglich. Der empfohlene Normalbereich beläuft sich für das Bad auf 50 bis 70%. Öffne das Fenster, bis die größte Feuchtigkeit verflogen ist. Dann kannst du die Tür öffnen und den Luftaustausch durch stärkere Luftzirkulation beschleunigen. Am besten ist es, wenn du auch andere Fenster zum Durchzug öffnest.

Möglichst schnell nach dem Duschen lüften, auch bei Regen

Auch wenn es regnet, solltest du das Fenster öffnen. Die Luftfeuchtigkeit ist nach dem Duschen so hoch, dass du dennoch trockenere Luft in das Badezimmer lässt. Auch der Temperaturunterschied spielt eine Rolle, denn die warme Luft im Badezimmer enthält mehr Feuchtigkeit als die kühlere Regenluft im Außenbereich. Warte mit dem Lüften nach dem Duschen nicht zu lange, sondern öffne das Fenster möglichst schnell, um die Feuchtigkeit herauszulassen. Wenn zu viel Zeit vergeht, kühlt sich die Luft im Badezimmer ab. Kalte Raumluft nimmt weniger Wasser auf, sodass die Luftfeuchtigkeit beim Abkühlen weiter ansteigt und überschüssige Feuchtigkeit an den Wänden und Fenstern kondensiert. Wenn die Wände feucht sind, wirst du Schwierigkeiten haben, sie wieder zu trocknen, sodass die Gefahr für Schimmel groß ist.

Richtiges Lüften in einem Badezimmer ohne Fenster

Wenn dein Badezimmer keine Fenster hat, solltest du dennoch nicht einfach nur die Tür öffnen, um den Wasserdampf entweichen zu lassen. Verfügt dein Bad über ein Entlüftungssystem, solltest du dieses bereits vor dem Duschen aktivieren und danach noch etwas weiterlaufen lassen. Genügt das Entlüftungssystem nicht, um den Wasserdampf ausreichend zu beseitigen, oder es gibt keine entsprechende Lüftungsanlage, musst du den heißen Wasserdampf in deine Wohnung umleiten, die restlichen Zimmer in diesem Fall aber direkt nach dem Duschen gründlich lüften. Öffne zwei gegenüberliegende Fenster komplett, damit die Luftwechselrate maximiert wird und die Feuchtigkeit schnell nach draußen entweicht. Eine letzte Abhilfe ist ein Luftentfeuchter, der dafür sorgen kann, dass die Luftfeuchtigkeit auf angemessenen Werten gehalten wird. Bei vielen Geräten ist ein Hygrometer eingebaut, das die Luftfeuchtigkeit im Raum ermittelt. Ist ein bestimmter Wert erreicht, schaltet sich der elektrische Luftentfeuchter ein.

Fazit: Richtiges Lüften im Badezimmer ist wichtig

Wenn du nach einem ausgiebigen Duschen aus der Kabine trittst, schlägt dir eine feuchtwarme Luft entgegen. Wichtig nach dem Duschen ist, die Luftfeuchtigkeit zu senken und das kann nur durch richtiges Lüften geschehen. Es reicht nicht aus, das Fenster lediglich zu kippen. Um Schimmel zu vermeiden, musst du das Fenster etwa zehn Minuten öffnen. Bei zu viel Feuchtigkeit riskierst du gesundheitsschädlichen Schimmel, der am besten bei Werten von mehr als 60% Luftfeuchtigkeit wächst. Dabei gilt: Je feuchter, desto größer ist das Risiko. Halte die Tür zunächst einmal geschlossen, damit die feuchte Luft nicht in den Rest deiner Wohnung zieht und hier ebenfalls die Luftfeuchtigkeit ansteigt. Lüfte zunächst einmal fünf bis zehn Minuten bei weit geöffnetem Fenster, bevor du die Tür öffnest. Eine Querlüftung mit gegenüberliegenden Zimmern ermöglicht einen schnellen Luftaustausch. Eine gute Lösung sind auch elektrische Entfeuchter, die die Feuchtigkeit in einem Tank sammeln.

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