In einem Haushalt nutzen die Bewohner jeden Tag warmes Wasser, zum Duschen und Baden sowie für den Abwasch in der Küche. Dabei kommt ein Verbrauch von durchschnittlich 50 Litern in der Woche pro Person zusammen. Damit das Wasser warm aus dem Wasserhahn fließt, wird es im Voraus auf die gewünschte Temperatur erhitzt. In diesem Zusammenhang lässt sich die Warmwasserbereitung im Haus entweder mit einem Durchlauferhitzer oder Boiler realisieren. Beide Systeme unterscheiden sich sowohl in ihrer Funktionsweise als auch bei den Kosten im Hinblick auf den Energie- und Wasserverbrauch.
Die Kosten für einen Durchlauferhitzer
Durchlauferhitzer sorgen für eine dezentrale Erwärmung des Wassers, sie funktionieren anders als Boiler. Die Geräte besitzen keinen Speicher, sondern erzeugen warmes Wasser genau dann, wenn du es benötigst. So lässt sich Energie einsparen, welche ansonsten für die Bereitstellung von Warmwasser anfällt. Allerdings dauert es deutlich länger, bis dem Nutzer warmes Wasser zum Duschen, Baden, etc., zur Verfügung steht. Kleinere Geräte für die Warmwasserversorgung von einzelnen Waschbecken und Küchenspülen gibt es bereits für unter 100 Euro zu erhalten. Für Duschen, Badewannen und komplette Warmwasseranlagen sind größere Geräte erforderlich, deren Anschaffungspreis zwischen 100 bis 300 Euro beträgt.
Die Kosten für einen Boiler
Der Boiler sorgt für eine zentrale Warmwasserbereitung, im Gerät ist ein gedämmter Behälter integriert. Für die Erwärmung des Wasser lässt sich entweder die Heizung oder ein Gasbrenner verwenden. Anschließend lagert das Warmwasser die ganze Zeit über auf einem hohen Temperaturwert im Boiler. Deshalb steht es dem Nutzer im Bedarfsfall sofort zur Verfügung, sodass die Warmwasserversorgung viel komfortabler als beim Durchlauferhitzer ist. Jedoch liegen die Anschaffungskosten beim Boiler zwischen 300 bis 500 Euro. Dazu müssen Hausbesitzer für die benötigte Heizungsanlage mit mehr als 5.000 Euro rechnen.
Vergleich der Kosten von Durchlauferhitzer und Boiler
Wenn es nur um die Anschaffungskosten geht, so sind Durchlauferhitzer weitaus günstiger als Boiler. Allerdings zeigen sich die Geräte im Alltagsleben als wahre Stromfresser, sodass sich beim häufigen Betrieb die laufenden Kosten deutlich erhöhen. Deshalb lohnt sich das Anbringen eines Durchlauferhitzers eher dann, wenn warmes Wasser nur selten benötigt wird. Dagegen hat der Boiler einen höheren Kaufpreis, aber garantiert dem Nutzer eine preiswerte Warmwasserversorgung ohne lange Wartezeiten. Zwar ist die Investition in eine Heizungsanlage sehr hoch, sie rentiert sich aber in einem Haushalt mit vielen Personen. Wenn in deinem Haushalt täglich große Mengen an Warmwasser erforderlich sind, ist ein Boiler auf lange Sicht günstiger, da er weniger Strom verbraucht.
Pingback:Gastherme geht ständig aus - Warum? – Badratgeber.com 22. März 2021