Die erste eigene Wohnung, das erste eigene Badezimmer, die erste eigene Waschmaschine. Schön, dass du deine Wäsche ab heute selbst wäschst. Aber wo kommt bei dieser großen Maschine eigentlich das Pulver rein? Nicht verzweifeln – das ist gar nicht so schwer.
Verschiedene Waschmaschinen werden unterschiedlich bedient
In Deutschland sind sogenannte Frontlader die gängigste Form der Waschmaschine. Frontlader bedeutet, dass die Waschmaschine vorne eine runde Tür hat, die sich zur Trommel hin öffnet. Dort kommt die Wäsche hinein. Über der Trommel befinden sich an der Front der Maschine die unterschiedlichen Bedienelemente sowie (meist in der linken oberen Ecke) eine kleine Schublade. Ziehst du die Schublade heraus, findest du darin verschiedene Fächer. Das Waschmittel kommt in das größte. Denn das ist das Fach für den Hauptwaschgang.
Neben dem Frontlader gibt es den Toplader. Das ist eine Waschmaschine, die von oben geöffnet wird. Je nach Modell befindet sich innen in der Maschine eine liegende Trommel (wie beim Frontlader) oder eine stehende Trommel. Das Fach für das Waschpulver befindet sich auch bei diesen Maschinen über der Trommel, so dass das Wasser beim Einlaufen durch das Fach spült und das Waschmittel mit zur Wäsche nimmt.
Waschpulver, Flüssigwaschmittel, Tabs oder Pods?
Für die Umwelt ist das gute alte Waschpulver am besten, für die Wäsche das Flüssigwaschmittel. Was deine Waschmaschine lieber mag, hängt eher an der Wasserhärte als am Waschmittel selbst. Ein Enthärtet kann sinnvoll sein um deine Waschmaschine und das Bad vor Kalk zu schützen, muss aber nicht. Pods und Tabs füllst du direkt in die Trommel zur Wäsche, das Waschpulver und Flüssigwaschmittel kommen üblicherweise in das Waschpulverfach. Allerdings raten manche Hersteller auch, Pulver und Flüssigwascmittel in die Trommel zur Wäsche zu geben.
Wäsche waschen – So geht’s richtig
Das Waschmittel sollte sich im Waschmittelfach mit dem einlaufenden Wasser vermischen und gelöst im Wasser zur Wäsche in die Trommel fließen. Dort können sich Seifenlauge und Wäsche gut vermengen, so dass die Wäsche sauber wird. Das ist zumindest die Theorie. In der Praxis löst sich das Waschmittel häufig nicht so gut im Wasser auf. Es bleibt auf dem Weg vom Waschmittelfach in die Trommel in den Leitungen hängen, sorgt für Schmier, Schmutz und unangenehme Gerüche. Denn die Waschmaschine ist so gebaut, dass du die Leitungen nicht gut reinigen kannst – da kommst du einfach nicht heran.
Willst du sicher gehen, dass das Waschmittel wirklich vollständig bei der Wäsche ankommt, gibst du es direkt in die Trommel. Bei schonenden Waschmitteln ohne Bleiche ist das kein Problem. Benutzt du aggressive Reinigungsmittel, die vielleicht sogar optische Aufheller oder Bleiche enthalten, wirst du an der Wäsche hinterher sehen, wo du das Waschmittel in die Maschine gegeben hast. Denn in der Trommel kommt das Waschmittel nur langsam mit Wasser in Kontakt und löst sich nicht sofort vollständig auf. Es kann Flecken auf der Wäsche verursachen.